South Korea

Seoul, Jeju, Busan, Gyeongju

1 Monat · 3. Oktober bis 1. November

Am 2en Oktober ist es endlich soweit, unsere Reise geht los!

Von Hamburg über Amsterdam nach Seoul...

Nach unserer Landung in Seoul haben wir die beeindruckende Hauptstadt sowie einige ihrer Vororte erkundet. Anschließend besuchten wir die Touristeninsel Jeju, um das einzigartige Inselflair zu genießen. Danach fuhren wir weiter nach Busan, einer bedeutenden Hafenstadt, bevor wir die historischen Sehenswürdigkeiten der einstigen Hauptstadt Gyeongju erkundeten. Zum Abschluss kehrten wir noch einmal nach Seoul zurück, bevor wir unsere Reise nach Australien fortsetzten.

Seoul - Teil 1 (2 Wochen)

Wir sind am späten Nachmittag in Seoul gelandet. Nachdem wir durch die Einreiseformalitäten gegangen sind, unser Gepäck abgeholt und die Bahnkarten gekauft haben, ist es bereits dunkel geworden, als wir endlich in der Bahn sitzen. Was wir nicht bedacht haben: Seoul hat mit knapp unter 10 Millionen Einwohnern eine deutlich größere Ausdehnung als jede Stadt, in der wir bisher gelebt haben. Zudem sind wir in Incheon gelandet, einem Außenbezirk von Seoul, was bedeutet, dass wir immer noch knapp 50 km Luftlinie von unserer Unterkunft entfernt sind. Nach etwa 2 Stunden Bahn- und Busfahrt und einigem Herumirren sind wir schließlich völlig erschöpft angekommen.

Dank der gründlichen Vorbereitungen von Iwona haben wir ganz im Stil der deutschen Effizienz einen Ordner voller Programmideen für die kommenden Tage dabei. Von Tempeln (wir haben irgendwann den Überblick verloren), Märkten und Museen bis hin zu Parkanlagen, Wolkenkratzern und Aussichtstürmen haben wir alles besucht, was zu Fuß, mit dem Bus oder der Bahn erreichbar war.

Besonders beeindruckt hat uns die gelungene Verbindung von Historischem und Modernem. Zwischen den Wolkenkratzern im Zentrum des Geschäftsviertels (CBD) erstrecken sich riesige Tempelanlagen und traditionelle Wohnhäuser. Neben schick gekleideten Geschäftsleuten sieht man junge Leute im traditionellen Hanbok.

Darias Geburtstag. Ganz in koreanischer Tradition, zumindest soweit Iwona das anhand von koreanischen Seifenopern recherchiert hat, besorgen wir für Daria einen kunterbunten Geburtstagskuchen. Etwas weniger koreanisch heißt das Café „Paris Baguette“. Diese Cafés gibt es hier wirklich an jeder Ecke und sind fast eine eigene Geschichte wert. Es handelt sich dabei nicht wirklich um Französisches Gebäck, wie wir es aus Europa kennen. Sondern viel mehr um das, was sich die Koreaner anscheinend unter französischem Gebäck vorstellen. Das beinhaltet Bubble Tea, Pizza mit Majonäse an Stelle von Tomatensauce, abgepackte Salate und eben die blumigen Geburtstagskuchen. Auch alles sehr lecker, nur nicht traditionell französisch. Natürlich wird der Kuchen mit vielen Kerzen und Plastikbesteck verkauft. Anscheinend nimmt man ihn nämlich mit in den Park und isst ihn nicht direkt im Café. Zum Abendessen (natürlich haben wir den Tag über auch was anderes gemacht als nur zu Essen, aber das ist nicht so interessant) geht es dann zum ersten mal für uns zum Korean Barbecue. Hierbei wird rohes Fleisch in Schalen serviert, dass wir über einem Grill braten sollen, der in der Mitte des Tisches eingelassen ist. Offensichtlich stellen wir uns dabei allerdings so dämlich an, dass eine Kellnerin vorbeikommt und es für uns zubereitet. Fleisch, Fleisch und noch mal Fleisch. Es war einfach köstlich.

Jeju (12 Woche)

Nach nur einer knappen Flugstunde von Seoul entfernt sind wir auf der Vulkaninsel angekommen. Aufgrund des vulkanischen Gesteins haben die meisten Strände dunklen Sand, und es gibt zahlreiche Wasserfälle, was uns stark an Island erinnert. Lediglich die Temperaturen sind hier deutlich milder.

Dank des angenehmen Klimas ist die Insel besonders bei koreanischen Urlaubern beliebt. Neben dem Tourismus ist Jeju vor allem für seine Mandarinen bekannt, was unübersehbar ist, wenn man über den Markt schlendert. Von Handyhüllen bis zu modischen Mützchen sind hier alle möglichen Produkte mit Mandarinenmotiven erhältlich. Daher mussten wir natürlich testen, ob sie dem Hype gerecht werden. Unsere Meinung: "Ja".

Unser persönliches Highlight war jedoch das riesige Aquarium im Osten der Insel. Zwar muss man dafür nicht unbedingt nach Korea reisen, aber das gigantische Haifischbecken war einfach atemberaubend, und wir haben uns stundenlang in der faszinierenden Tiefe des Beckens verloren.

Busan (1 Woche)

Mit dem Flugzeug sind wir von Jeju in die Hafenstadt Busan weitergereist. Hier wurden wir von wunderschönen Stränden empfangen, die von imposanten Wolkenkratzern eingerahmt waren. Besonders faszinierend war für uns die lebendige Atmosphäre entlang der Strandpromenade, wo sich riesige Einkaufszentren, Hotels und Restaurants aneinanderreihen und das Leben pulsiert.

Einen Tag widmeten wir uns auch der kulturellen Seite und besuchten das Stadtviertel Gamcheon, das von künstlerisch talentierten Menschen belebt wird und uns mit seiner lebendigen Atmosphäre begeisterte. Ein weiteres kleines Highlight war die Hochseilbahn, die direkt über dem Meer verläuft und uns einen atemberaubenden Blick auf den Strand und die Stadt bot. Natürlich haben wir auch hier viele Tempel besucht – schließlich sind wir immer noch in Korea 😉.

Gyeongju (12 Woche)

Mit dem Luxusbus (tatsächlich die kostengünstigste Methode, dorthin zu gelangen) sind wir in die ehemalige Hauptstadt Koreas gereist. Hier gibt es zahlreiche historische Stätten zu besichtigen, darunter die königlichen Hügelgräber und den restaurierten Kaiserpalast. Besonders beeindruckend ist zu sehen, mit welcher Hingabe die Koreaner ihre traditionellen Gebäude rekonstruieren und bemalen, um sie so authentisch wie möglich zu erhalten.

In Gyeongju haben wir zum ersten Mal das koreanische Soulfood probiert: Hähnchen in Knoblauch-Honigsauce. Wir waren sofort begeistert - noch nie zuvor hatten wir so köstliches Hähnchen gegessen!

Iwonas Geburtstag. In Gyeongju haben wir im Gyeongju Friend Guesthouse (unserem absoluten Lieblingshostel in ganz Korea) übernachtet, wo wir uns sehr gut mit der Hostelmama und einer Reisenden aus Amerika angefreundet haben. Mama und die Amerikanerin haben sich stundenlang über koreanische Dramen unterhalten, dabei darf man nicht vergessen das meine Mama erst vor einem Jahr angefangen hat englisch zu lernen. Obwohl die Kommunikation größtenteils mit Händen und Füßen lief, haben sie sich bestens verstanden. An Mama Geburtstag haben wir ihr ein paar kleine Geschenkte im Aufenthaltsraum übergeben. Die Hostelmama sowie die Amerikanerin haben das bemerkt und sind erstmal verschwunden um wenig später mit einem Geschenk (koreanisches Besteck) sowie kleinen Törtchen zurück zu kommen. Danach wurde lautstark das koreanische Geburtstagslied (Saeng Il Chu Ka Ham Ni Da) gesunden. Es war so niedlich. Trotzdem mussten wir im Anschluss zu unserem heißgeliebten Paris Baguette gehen, um dort noch einen Geburtstagskuchen zu verspeisen. Nach einem langen Verdauungsspaziergang ging es Abends zum koranischen Barbecue. Traditionen müssen eben gewahrt werden 😉.

Seoul - Teil 2 (12 Woche)

Die letzten Tage in Korea, bevor es weiter nach Australien ging, haben wir erneut in Seoul verbracht. Da wir bereits viel in der Innenstadt gesehen hatten, beschlossen wir, in die benachbarte Stadt Suwon zu fahren, um dort ein traditionelles Dorf zu besichtigen und einen Einblick in das Leben früherer Zeiten zu erhalten. Außerdem genossen wir dort viele köstliche koreanische Spezialitäten.